ÖGB/ÖGfE-Europadialog: Die europäische Integration: Neustart oder Auslaufmodell? Die ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit auf dem Prüfstand

Das kürzlich von EU-Kommissionspräsident Juncker vorgelegte Weißbuch zur Zukunft Europas hat gezeigt: Europa ist auf der Suche nach einem gemeinsamen Kurs. Großbritannien ist nicht mehr bereit, die Grundprinzipien des EU-Binnenmarktes wie den freien Personenverkehr oder die Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit zu akzeptieren. Auch in anderen EU-Ländern erlebt die Politik – national wie europäisch – einen massiven Vertrauensverlust. Die Freizügigkeit der ArbeitnehmerInnen und grenzüberschreitende Entsendungen stoßen auf immer weniger Akzeptanz, während in den betroffenen Mitgliedstaaten Lohn- und Sozialdumping zunehmen. Die wirtschaftlichen und sozialen Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten werden seit der Finanzkrise wieder größer und sozialer Fortschritt wird mittlerweile auch von einzelnen Regierungen offen in Frage gestellt. Die angekündigten Vorschläge der EU-Kommission für eine „Soziale Säule“ in der EU lassen weiter auf sich warten.
Was muss passieren, damit sich die sozialen und wirtschaftlichen Standards in den einzelnen EU-Staaten auf hohem Niveau annähern? Welche Alternativen gibt es zur weit verbreiteten Orientierungslosigkeit in der EU?
Darüber diskutierten wir beim 10. Europadialog:

Die europäische Integration: Neustart oder Auslaufmodell?

Die ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit auf dem Prüfstand

Dienstag, 25. April 2017, 18:00 Uhr

Haus der Europäischen Union,
Wipplingerstraße 35, 1010 Wien

Begrüßung

Paul Schmidt
Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik

Key Note

Erich Foglar
Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes

Podiumsdiskussion

Alois Stöger
Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

Nicolas Schmit
Luxemburgischer Minister für Arbeit und Beschäftigung sowie Sozial- und Solidarwirtschaft

Jan Sechter
Botschafter der Tschechischen Republik in Wien

Michel Servoz
Generaldirektor GD Beschäftigung, Europäische Kommission

Moderation

András Szigetvari
Redakteur, Der Standard