Soll die Europäische Union ein Wiederaufbauprogramm für Syrien nach dem Ende des Bürgerkriegs entwickeln und sollte sich Österreich besonders dafür einsetzen? Diesen Fragen widmete sich eine aktuelle Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE).
58 Prozent der befragten ÖsterreicherInnen sind dafür, dass die 28 EU-Mitgliedstaaten ein Programm für den Wiederaufbau von Syrien nach dem Ende des Bürgerkrieges entwickeln, organisieren und finanzieren. 24 Prozent sprechen sich dagegen aus, 8 Prozent äußern sich indifferent (10 Prozent „weiß nicht/Keine Angabe).
59 Prozent würden befürworten, dass sich Österreich besonders stark für das Zustandekommen eines solchen Wiederaufbauprogramms einsetzt. 31 Prozent unterstützen dies nicht, ein Zehntel hat hierzu keine Meinung.
Knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) erwartet, dass ein Wiederaufbauprogramm für Syrien dazu führen wird, dass die meisten in die EU geflüchteten Syrerinnen und Syrer wieder zurückkehren, um beim Wiederaufbau ihres Landes mitzuhelfen. 37 Prozent sind eher der Ansicht, dass nur die wenigsten syrischen Flüchtlinge aufgrund einer solchen Initiative in ihr Heimatland zurückkehren würden. 18 Prozent können oder wollen zu dieser Frage keine Stellung beziehen.
Die Umfrage wurde von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft vom 4. bis 10. November 2015 im Auftrag der ÖGfE durchgeführt. Befragt wurden österreichweit 525 Personen per Telefon (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre/Gewichtung nach Geschlecht, Alter und Bildung). Maximale Schwankungsbreite ca. +/- 4,5 Prozent. Differenz auf 100 Prozent aufgrund gerundeter Werte.
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