Die Direktwahl der Kommissionsmitglieder ist die größte Motivation für Nichtwähler, doch an den Europawahlen 2014 teilzunehmen. Der Wunsch nach mehr Einfluss geht quer durch alle Bevölkerungsschichten.
Hauptergebnisse
Länderübergreifende Wahllisten
- 52 Prozent der Befragten möchte bei den Europawahlen 2014 Kandidaten aus einer österreichischen Liste wählen. 41 Prozent möchten zusätzlich auch aus einer europaweit einheitlichen, länderübergreifenden Liste wählen.
- Je jünger die Befragten, desto beliebter sind länderübergreifende Listen. 60 Prozent der unter 25-Jährigen befürworten länderübergreifende Listen als Ergänzung. Bei den 26 bis 35-Jährigen sind es 46 Prozent und bei den über 60-Jährigen 29 Prozent.
- 23 Prozent der potenziellen Nichtwähler nennen länderübergreifende Listen als Motivation, doch wählen zu gehen.
Wahl der Kommissionsmitglieder
- Eine deutliche Mehrheit (68 Prozent) der Befragten ist für die gemeinsame Wahl der Kommissionsmitglieder durch die EU-Bürger. Die Zustimmung geht quer durch alle Bevölkerungsschichten.
- Die Direktwahl der Kommissionsmitglieder ist die größte Motivation für potenzielle Nichtwähler, doch an den Wahlen teilzunehmen. 58 Prozent nannten diesen Grund.
Direktwahl des Kommissionspräsidenten
- Die Direktwahl des Kommissionspräsidenten wird mehrheitlich (60 Prozent) befürwortet.
- Ausnahme sind die über 66-Jährigen (Befürworter 40 Prozent, Ablehner 57 Prozent).
- Die mehrheitliche Zustimmung zur Direktwahl ist unabhängig von der Schulbildung, die höchste Zustimmung herrscht unter den Pflichtschulabgängern (70 Prozent).
Quelle: Telefonumfrage der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft (SWS) im Auftrag der ÖGfE. Befragt wurden im Februar 2012 österreichweit 513 Personen.
Finden Sie im Folgenden eine OTS-Aussendung zur Umfrage sowie den Artikel “Bürger wollen Kommissionspräsidenten wählen”, erschienen im “Kurier” am 16.03.2012.