46 Prozent wollen Griechenland nicht im Euro halten, 41 schon – 56 Prozent gegen Entgegenkommen in Schuldenfrage, 38 dafür – Unterschiede nach Ausbildungshintergrund
Auf die Frage, ob Griechenland in der Euro-Zone gehalten werden soll, antworten 41 Prozent der befragten ÖsterreicherInnen mit „Ja“, 46 Prozent äußern sich ablehnend.* Seit Februar hat sich das diesbezügliche Meinungsbild kaum verändert. Damals sprachen sich – bei ähnlicher Fragestellung – 40 Prozent dafür aus, dass Athen „weiter am Euro beteiligt bleibt“, 42 Prozent waren dagegen.
Dass Hellas im Euro gehalten werden soll, befürworten 61 Prozent der Befragten mit Hochschulabschluss (dagegen: 29 Prozent), versus 33 Prozent der Befragten mit Berufs-, Handels- oder Fachschulhintergrund (dagegen: 54 Prozent).
Wie schon im Februar möchte eine Mehrheit Athen beim Umgang mit seinen Staatsschulden nicht entgegenkommen. Heute äußern sich 56 Prozent in diesem Sinn, bei der letzten Befragung waren es 58 Prozent. Die Zahl jener, die Hellas verstärkt helfen wollen, ist im selben Zeitraum von 28 auf 38 Prozent angestiegen. Die Zahl der „weiß nicht“-Nennungen ist von 15 auf 6 Prozent zurückgegangen.
Befragte mit Hochschulabschluss sind zu 64 Prozent für ein Zugehen auf Griechenland (dagegen: 32 Prozent). Bei Befragten mit Berufs-, Handels- und Fachschulabschluss ist ein konträres Meinungsbild zu sehen (dafür: 29 Prozent / dagegen: 64 Prozent).
46 Prozent der Befragten beurteilen die Beendigung der Gespräche mit gleichzeitiger Ankündigung eines Referendums von Seiten Griechenlands „eher negativ“, 39 Prozent sehen diese Strategie „eher positiv“.
Die Umfrage wurde von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft vom 30. Juni bis 1. Juli 2015 im Auftrag der ÖGfE durchgeführt. Befragt wurden österreichweit 523 Personen per Telefon (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre/Gewichtung nach Geschlecht, Alter und Bildung). Maximale Schwankungsbreite ca. +/- 4,5 Prozent. * Fehlende Werte auf 100 Prozent = „weiß nicht/Keine Angabe“. Vergleichsumfrage 16. bis 25. Februar 2015, N=535 Befragte.