Eine Mehrheit der TirolerInnen in grenznahen Gemeinden zu Italien und Deutschland bewertet die Entwicklung grenzüberschreitender Kooperationen und Beziehungen positiv.
Dies zeigen zwei ÖGfE-Umfragen, die im Rahmen des Projekts “Gelebte Nachbarschaft in der Grenzregion” durchgeführt und in der Versammlung des EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino im Beisein der Landeshauptleute Günther Platter (Euregio-Präsident), Arno Kompatscher und dem Trentiner LH-Stellvertreter Alessandro Olivi vorgestellt wurden.
Hauptergebnisse
- Mehrheit fühlt sich gut über die benachbarte Grenzregion in Bayern bzw. Südtirol informiert (Trentino weniger bekannt).
- Deutlich häufigere Aufenthalte in der bayerischen Nachbarregion als in der italienischen. Niedrige Frequenz der Aufenthalte im Trentino.
- Hauptmotive für Aufenthalt in der Nachbarregion: Einkäufe (BAY), Urlaub & Ausflüge (ITA) – Arbeit als Motiv nachrangig
- Entwicklung der grenzüberschreitenden Beziehungen wird großteils positiv beurteilt (Kultur | Tourismus | Nachbarschaftliches Verhältnis)
- Vorsichtigere Bilanz bei: Arbeitsplätze | Kriminalität
Hauptproblem: Verkehrsbelastung - Drei Viertel sagen: Abbau der Grenzkontrollen war gut für die Region
- Zwei Drittel empfinden, dass der Euro zum Zusammenwachsen der Regionen beiträgt
- Grenzüberschreitende Kooperationen (Arge Alp | Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino) werden positiv bewertet
- Drei Viertel der TirolerInnen (in Grenzregion zu Italien) für mehr Italienisch-Unterricht an Tiroler Schulen
Die Durchführung der Umfragen wurde vom Land Tirol finanziell unterstützt.