ÖGfE-Umfrage: Gelebte Nachbarschaft in der Grenzregion Oberösterreich – Bayern

Im Rahmen einer Pressekonferenz in Linz präsentierten Europa-Landesrat Michael Strugl und ÖGfE-Leiter Paul Schmidt die Ergebnisse einer ÖGfE-Umfrage in grenznahen oberösterreichischen Gemeinden zu Bayern.

Wie oft kommen Sie nach Bayern und warum? Wie haben sich die grenzüberschreitenden Beziehungen in den vergangenen Jahren entwickelt? Wo ergeben sich durch verstärkte Zusammenarbeit Verbesserungsmöglichkeiten? Zu diesen und noch vielen anderen Fragen hat die ÖGfE 500 Bewohner/-innen grenznaher Gemeinden in den Bezirken Braunau, Ried, Rohrbach und Schärding befragt.
“Die Antworten zeigen, dass die Menschen in den Grenzbezirken auf oberösterreichischer Seite die Entwicklung in ihrem Umfeld positiv sehen”, sagt Wirtschaft- und Europalandesrat Michael Strugl. Erfreulich seien das rege Interesse an der Nachbarregion und der Wille zur Zusammenarbeit. “Die Menschen wissen um die Bedeutung des gemeinsamen Europa für die wirtschaftliche und persönliche Entwicklung und kennen auch Projekte, die mit Unterstützung der EU ermöglicht wurden”, so Strugl.
Die Beziehungen ins Nachbarland spielen sich stark auch auf einer persönlichen Ebene ab: Drei von zehn Befragten besuchen Freunde und Verwandte, wenn sie sich in der Nachbarregion aufhalten. “Hauptmotiv ist aber das Einkaufen: Knapp 80 Prozent der Oberösterreicher in grenznahen Gemeinden nützen ihren Aufenthalt in Bayern dafür”, so ÖGfE-Leiter Paul Schmidt. “Drei von vier Befragten sind mindestens einmal im Monat in der Nachbarregion anzutreffen. Ein wichtiger Faktor, der zeigt, dass die Regionen noch weiter zusammenwachsen”, betont Schmidt.