Noch knapp eineinhalb Wochen bleiben den KandidatInnen im laufenden Bundespräsidentschaftswahlkampf, um für ihre Positionen zu werben. Europapolitische Fragen sollten dabei, nach Meinung der ÖsterreicherInnen, noch stärker als bisher thematisiert werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE).
58 Prozent der Befragten geben an, dass europapolitische Themen in der bisherigen Wahlauseinandersetzung zu kurz gekommen sind. 25 Prozent sehen Fragen der Europapolitik hingegen ausreichend behandelt. Fast ein Fünftel kann oder will zu dieser Frage keine Stellung beziehen (18 Prozent).
Zwei Drittel der befragten ÖsterreicherInnen (66 Prozent) sind dafür, dass sich der künftige Bundespräsident bzw. die künftige Bundespräsidentin zu aktuellen europapolitischen Fragen tagespolitisch äußert. Ein Viertel (25 Prozent) befürwortet dies nicht, 9 Prozent nehmen nicht Stellung.
Die Umfrage wurde von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft vom 6. bis 12. April 2016 im Auftrag der ÖGfE durchgeführt. Befragt wurden österreichweit 532 Personen per Telefon (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre/Gewichtung nach Geschlecht, Alter und Bildung). Maximale Schwankungsbreite ca. +/- 4,5 Prozent. Differenz auf 100 Prozent aufgrund gerundeter Werte.