Vor 25 Jahren wurde der Euro als Buchgeld eingeführt. Eine neue Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE) zeigt, dass die Mehrheit der Menschen in Österreich dem Euro vertraut. Der nächsten Etappe – der Einführung des digitalen Euro – wird jedoch mit Vorbehalt entgegengesehen.
In der von 2. bis 4. Jänner 2024 österreichweit unter 1000 Befragten von market durchgeführten Online-Umfrage geben insgesamt 54 Prozent der Befragten an, „sehr großes“ (15 Prozent) oder „großes“ (39 Prozent) Vertrauen in den Euro zu haben. Die Zahl jener, die „geringes“ (25 Prozent) bzw. „sehr geringes“ (17 Prozent) Vertrauen in die Gemeinschaftswährung haben, beträgt 42 Prozent. Eine seit 2010 bestehende Zeitreihe macht deutlich, dass das Euro-Vertrauen vor allem in den Jahren 2011 bis 2012 stark rückläufig war, sich in den Folgejahren jedoch stabilisierte und ab 2017 wieder tendenziell zunahm. Gegenüber der letzten Umfrage von Dezember 2021 ist die Zahl jener, die dem Euro mit „sehr/großem“ Vertrauen begegnen, leicht – um 3 Prozentpunkte – gesunken, die Zahl jener, die ihm „geringes/kein“ Vertrauen entgegenbringen, ist im selben Ausmaß gestiegen.
12 Prozent sprechen sich zurzeit für die Einführung eines digitalen Euro aus. 50 Prozent zeigen sich aus heutiger Sicht ablehnend, 35 Prozent geben an, dass sie diese Frage noch nicht beurteilen können.
Hintergrund:
Die aktuelle Umfrage wurde von market (www.market.at) von 2. bis 4. Jänner 2024 im Auftrag der ÖGfE durchgeführt. Befragt wurden österreichweit 1000 Personen online, österreichische Bevölkerung, 16 bis 80 Jahre, repräsentativ für Alter, Geschlecht, Region und Bildung. Maximale statistische Schwankungsbreite +/- 3,16 Prozent. Differenz auf 100 Prozent aufgrund gerundeter Werte. Fehlende Werte auf 100 Prozent = „weiß nicht / keine Angabe“.