Die Österreicherinnen und Österreicher stehen der Mitgliedschaft unseres Landes in der Europäischen Union positiv gegenüber. Die Zahl der Austrittsbefürworter ist – vor allem seit der Brexit-Entscheidung – deutlich zurückgegangen.
73 Prozent der ÖsterreicherInnen sagen in einer ÖGfE-Befragung von Februar 2019, dass unser Land Mitglied der EU bleiben soll. 13 Prozent plädieren für einen Austritt aus der Union. 15 Prozent beziehen keine Stellung. Gegenüber der letzten Umfrage von Oktober 2018 hat sich das Meinungsbild in dieser Frage kaum geändert. Die Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft ist, trotz der Kritik am Design der Union, deutlich angestiegen und auf stabil hohem Niveau. So hatten sich im April 2016 noch 60 Prozent für die Mitgliedschaft in der EU ausgesprochen, während die Zahl der AustrittsbefürworterInnen bei 31 Prozent lag.
Insgesamt 58 österreichweite ÖGfE-Befragungen seit Juni 1995 zeigen, dass – trotz Schwankungen – die BefürworterInnen der EU-Mitgliedschaft stets in der Mehrheit waren. Im Durchschnitt lag ihre Zahl bei rund 70 Prozent, die Zahl jener, die sich für den EU-Austritt aussprachen, dagegen bei 22 Prozent. Die höchste Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft fand sich im Juni/Juli 2002 (80 Prozent), der stärkste Wunsch nach einem Austritt im Juni/Juli 2008 (33 Prozent).
Die Umfrage wurde von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft vom 14. bis 28. Februar 2019 im Auftrag der ÖGfE durchgeführt (Tel SWS 280). Befragt wurden österreichweit 599 Personen per Telefon (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre/Gewichtung nach Geschlecht, Alter und Bildung). Maximale Schwankungsbreite ca. +/- 4,0 Prozent. Differenz auf 100 Prozent aufgrund gerundeter Werte.