Der Umgang mit der Flüchtlings- und Migrationspolitikkrise wurde im Laufe des letzten Jahres zunehmend von nationalstaatlichen Ansätzen bestimmt. Europäische Antworten mussten und müssen dahinter zurückstehen. Die Folge sind ein Infragestellen europäischer Werte und gemeinschaftlichen Rechts sowie nicht zuletzt die Errichtung – auch mentaler – Barrieren zwischen EU-Mitgliedstaaten. Für Österreich und seine Nachbarn im mitteleuropäischen Raum stellt dies eine besorgniserregende Entwicklung dar.
Neben oftmals populistischen Aussagen und Handlungen von politischen AkteurInnen gibt es jedoch auch eine motivierte Zivilgesellschaft, die sich für ein stärkeres europapolitisches Engagement ihrer Länder einsetzt und sich nicht mit dem Bau von Grenzen und illusorischer Abschottung abfindet. Dieses Potential möchte die Österreichische Gesellschaft für Europapolitik nützen und hat, mit Unterstützung des Zukunftsfonds der Republik Österreich, ein Projekt gestartet, welches NGOs in Österreich, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn vernetzt und auf Basis nationaler Erfahrungen den Versuch unternimmt, Vorschläge für grenzüberschreitende Zusammenarbeit für diese Region aufzuzeigen.
Im Rahmen des Projekts wurden in jedem der fünf Länder nationale Workshops mit unterschiedlichen VertreterInnen der Zivilgesellschaft abgehalten, um die nationale Haltung abzuklären und Empfehlungen für grenzüberschreitende Zusammenarbeit auszuarbeiten.
Im Anschluss wurden die diversen national gewonnenen Erkenntnisse in gemeinsamen Workshops zusammengeführt und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit erarbeitet.
Der dabei entstandene Endbericht kann nun in englischer Sprache auf unserer Homepage nachgelesen werden.
Neben diesem Endbericht wird auch die Initiierung gemeinsamer Handlungen angestrebt (z.B. Vernetzung der unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Akteure in den fünf Ländern; gemeinsame Medien-Events, BürgerInnen-Dialoge, Gastkommentare in Zeitungen, etc.). Zusätzlich werden öffentliche Veranstaltungen in den unterschiedlichen Ländern abgehalten um die Projektziele und -erkenntnisse einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Link: Endbericht
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