Auf Basis der Ergebnisse der Wahlen zum Europäischen Parlament am 7. Juni 2009 hat die Österreichische Gesellschaft für Europapolitik ihre im August 2008 präsentierte Broschüre “Österreichs Gemeinden im Fokus” aktualisiert und erweitert.
EU-Volksabstimmung und Beteiligung an Europawahlen im Vergleich
Mit der Broschüre hat die Österreichische Gesellschaft für Europapolitik den Versuch unternommen, jene österreichischen Gemeinden und Bezirke näher „unter die Lupe“ zu nehmen, die im Rahmen der EU-Volksabstimmung 1994 ein besonders positives bzw. negatives Abstimmungsverhalten an den Tag gelegt hatten („Top 20 – Worst 20“). Davon ausgehend wurde dargestellt, wie sich in diesen Gemeinden und Bezirken die Beteiligung an den Europawahlen seit 1996 entwickelt hat.
Die aktualisierte Broschüre ergänzt die bestehenden Daten um die Ergebnisse der Wahlen zum
Europäischen Parlament vom 7. Juni 2009 auf Gemeinde- und Bezirksebene.
Zusätzlich bietet die Broschüre eine tabellarische und kartographische Darstellung jener Gemeinden und Bezirke, die die höchste bzw. geringste Beteiligung („Top 20 – Worst 20“) an den Europawahlen 2009 aufweisen.
So wird deutlich, dass sich unter jenen 20 Bezirken mit der höchsten Wahlbeteiligung 14 Bezirke aus Niederösterreich, 4 aus dem Burgenland und 2 Bezirke aus Oberösterreich befinden.
Unter jenen Bezirken, die die niedrigste Wahlbeteiligung aufwiesen, finden sich 8 Kärntner und 7 Tiroler Bezirke sowie 3 Bezirke aus der Steiermark sowie je 1 Bezirk aus Vorarlberg und Wien.
Ergänzend wird die Entwicklung der Wahlbeteiligung bei Europawahlen seit 1996 sowie der Anteil der JA-Stimmen im Rahmen der EU-Volksabstimmung 1994 in diesen Gemeinden und Bezirken dargestellt.
„Wo befanden sich 1994 die „EU-freundlichsten“ und „EU-skeptischsten“ Gemeinden und Bezirke?“, „Weisen „EU-freundliche“ Gemeinden und Bezirke von 1994 tendenziell eine höhere Beteiligung bei
Europawahlen auf?“, „In welchen Gemeinden und Bezirken gab es bei den Europawahlen 2009 eine
besonders und hohe bzw. niedrige Beteiligung?“, „Und wie haben sich diese Gemeinden und Bezirke bei den vergangenen Europawahlen und bei der EU-Volksabstimmung verhalten?“.
Diese und weitere Fragen werden in der vorliegenden Studie aufgeworfen.