Nach Wirtschafts- und Finanzkrise, Migrationsbewegungen und Brexit ist die Corona-Pandemie der jüngste Stresstest für die europäische Solidarität. Als eines der zentralen Prinzipien, auf denen die Europäische Union gegründet ist, spielt Solidarität eine ganz entscheidende Rolle für die Europäische Integration. Man hilft den Schwächeren und wird dadurch gemeinsam stärker. Für mehr Solidarität in Europa braucht es aber auch eine europäische Identität, die auf gemeinsamen Werten, Sichtweisen und Interessen beruht. Eine Gemeinschaft, die sich als „Wir“ versteht und Gegensätze überwindet.
Aber wie aktuell ist dieses Bild vor dem Hintergrund innereuropäischer Spannungen? Wo sehen wir auch heute europäische Solidarität und weshalb kommt sie andernorts an ihre Grenzen? Wie haben die Mitgliedstaaten und die EU-Nachbarn im Sinne der europäischen Solidarität auf die COVID-19-Pandemie reagiert? Und muss sie im Zusammenhang mit der europäischen Zukunftsdebatte gar neu definiert werden?
STREAM
GÄSTE
Evelyn Regner, Abgeordnete zum Europäischen Parlament
Ignacio Molina, Senior analyst | Royal Elcano Institut, Spanien
Catharina Sørensen, Deputy Director | Think Tank EUROPA, Dänemark
Petr Kratochvíl, Senior researcher | Centre for International Relations, Tschechien
Moderation:
Paul Schmidt, Generalsekretär | Österreichische Gesellschaft für Europapolitik