Europas Chance oder Utopie – auf grünem Weg aus der Corona-Krise?

Die Corona-Pandemie hält die Europäische Union nach wie vor fest im Griff. Dennoch müssen gerade jetzt die Weichen für ein wirtschaftspolitisches Comeback gelegt werden. Alleine mit dem neuen mehrjährigen Finanzrahmen und dem Wiederaufbauplan „Next Generation EU“ stehen den EU-Mitgliedsstaaten dafür immerhin mehr als 1800 Milliarden Euro an finanzieller EU-Unterstützung zur Verfügung. In all diesen Plänen spielt die nachhaltige Umgestaltung der europäischen Wirtschaftsstrukturen eine übergeordnete Rolle. So sind etwa 30 Prozent der EU-Mittel für den Klimaschutz vorgesehen, während die nationalen Aufbaupläne mit mindestens 37 Prozent zum ökologischen und mit 20 Prozent zum digitalen Wandel beitragen sollen. Darüber hinaus hat sich die Union verpflichtet, ihre CO2-Emissionen bis 2030 auf 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren und bis 2050 klimaneutral zu sein.

Wie können diese ambitionierten Ziele tatsächlich erreicht werden? Wie realistisch sind diese Vorgaben, wenn aktuell insbesondere jenen Menschen geholfen werden muss, deren Existenzen von der Krise akut gefährdet sind? Werden damit jene Mitgliedstaaten überfordert, die noch in geringem Ausmaß auf Zukunftstechnologien setzen? Und welche Auswirkungen werden diese Veränderungen auf die Rolle der EU in der Welt und ihre Wettbewerbsfähigkeit haben?

Über diese und weitere Fragen diskutieren wir beim Europa Club Live am 11. Mai von 16:30-17:30 Uhr.

STREAM

GÄSTE

Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, Österreich

Monika Köppl-Turyna, Direktorin, EcoAustria Institut für Wirtschaftsforschung 

Oliver Röpke, Präsident der ArbeitnehmerInnengruppe im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss, Österreichischer Gewerkschaftsbund

Guntram B. Wolff, Direktor, Think Tank Bruegel

Moderation:
Paul Schmidt, Generalsekretär, Österreichische Gesellschaft für Europapolitik