Im Profil Podcast vom 20.11.2024 erläutert Paul Schmidt Auswirkungen der US-Wahl auf Europa und die EU-Außenpolitik.
Sein Appell: Die Zusammenarbeit mit den USA ist in zentralen Politikfeldern unverzichtbar – von Handel und Wettbewerb bis hin zu Landwirtschaft und Sicherheitspolitik. Deshalb ist es wichtig strategische Gespräche zu führen, um zu vermeiden, dass beide Seiten leiden. Trump möchte generell als Gewinner in Verhandlungen aussteigen, deshalb wäre es wichtig, dass die EU-Länder mit einer Stimme sprechen.
In vielen Bereichen, wie Wirtschaft, Sicherheits- und Demokratiepolitik, ist es essentiell jetzt zusammen zu arbeiten und sich eng auf allen Ebenen abzustimmen, denn unter einer Trump-Administration kann sich die Weltlage jederzeit schlagartig ändern.
Ein weiteres Thema ist der Druck auf die EU, ihren Asyl- und Migrationspakt voranzutreiben, da die politische Debatte in den USA den Diskurs in Europa beeinflusst. Gleichzeitig könnten rechte Parteien in Europa populistische Taktiken übernehmen, wie sie in den USA Erfolg hatten. Dennoch zeigt Schmidt auf, dass sich die politische Landschaft der EU verändert: Polen etwa positioniert sich unter Donald Tusk als Brückenbauer in der EU – ein Beispiel für differenzierte Entwicklungen innerhalb Europas.